Der deutsch-französische Motor ermöglichte viele wichtige Durchbrüche in der Entwicklung der EU, doch in den letzten Jahren scheint er etwas an Zugkraft verloren zu haben. Kann ein neuer Élysée-Vertrag die Partnerschaft wiederbeleben? In einer Serie von Gastartikeln antworten Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und
Wissenschaft hier auf die Frage, welche Rolle die deutsch-französische Zusammenarbeit in der EU künftig spielen kann. Heute: Christel Zunneberg. (Zum Anfang der Serie.)
- „Für die wichtigsten Ratsangelegenheiten waren in den letzten Jahren nicht ‚Merkozy‘ oder ‚Merkollande‘, sondern ‚MerRutte‘ prägend.“
Die
Entwicklung der EU hat eine neue bilaterale Realität geschaffen. Mit
der Erweiterung, der Einführung von Mehrheitsentscheiden und
differenzierten Integrationsformen (wie Schengen und der Eurogruppe)
hat die bi- und trilaterale Koordinierung zwischen Mitgliedstaaten an
Bedeutung gewonnen. Bilaterale Beziehungen sind ein integraler
Bestandteil eines multilateralen Systems und tragen zu seiner
Strukturierung bei, womit sie einen neuen politischen Raum schaffen.
Politikwissenschaftler
heben dabei typischerweise die Verbindungen zwischen Schwergewichten,
vor allem die deutsch-französische Allianz hervor. Dank ihrer
bilateralen Nähe und ihrer europäischen Orientierung gilt eine
gemeinsame proeuropäische Agenda dieser beiden großen Akteure als
Dreh- und Angelpunkt und ‚Motor‘ der europäischen
Zusammenarbeit. Mehr noch: Aufgrund der historischen Verantwortung
für den Frieden in Europa gilt sie als existenziell für die EU. Die
Partnerschaft zwischen Berlin und Paris erscheint als etwas
Unvergleichliches.
Deutsch-französischer
und deutsch-niederländischer Bilateralismus
Der
wahre Wert der bilateralen deutsch-französischen Beziehungen für
die EU-Integration und ihre Zukunftsaussichten unter ‚Mercron‘
können aber nur aus einer Vergleichsperspektive verstanden werden.
Ein auf den ersten Blick unangemessen scheinender Vergleich, nämlich
mit dem deutsch-niederländischen Duo, kann helfen, den genauen
Mehrwert (oder „multilateralen Effekt“) des deutsch-französischen
Bilateralismus zu erkennen.
Hierzu
habe ich eine Reihe von Interviews mit hochrangigen niederländischen
und deutschen Diplomaten (die sowohl in den jeweiligen Hauptstädten
als auch in Brüssel für die Europapolitik ihres Landes zuständig
sind) über die bilateralen Beziehungen zwischen ihren Ländern im
expliziten Vergleich mit dem deutsch-französischen Verhältnis
geführt. Diese Interviews zeigen, dass die beiden Duos zwei
unterschiedliche Allianz-Archetypen verkörpern. Mit einigen
Überlegungen zu ihrer Zukunft zeigt dieser Beitrag die Schwäche des
deutsch-französischen Modells auf und wirft ein neues Licht auf
seine behauptete Einmaligkeit.
Deutschland
und die Niederlande: Freunde mit strategischen Vorzügen
Deutschland
und die Niederlande sind gewissermaßen strategische Seelenverwandte.
Für Berlin ist Den Haag ein attraktiver Partner – wegen des „hohen
Maß an grundsätzlicher politischer Übereinstimmung, was die
Grundkoordinaten unserer Europapolitik angeht“ (I),
und wegen dreier Gründe, die mit der Größe der Länder zu tun
haben (II).
Erstens
erklären die Interviewpartner, dass die beiden Länder sich oft auf
eine Arbeitsteilung verständigen: Während die Niederlande (die als
kleiner Mitgliedstaat keine Verantwortung für die Kompromisssuche
haben) eine Position als ‚Flankenspieler‘ einnehmen, sucht
Deutschland nach einem Mittelweg mit anderen Regierungen.
Zweitens
entspricht – angesichts des allgemeinen Unbehagens gegenüber einer
deutschen Führungsrolle und angesichts der deutschen Furcht, als zu
dominant wahrgenommen zu werden – die besondere Beziehung mit
diesem kleinen Mitgliedstaat der europäischen Idee von
gleichberechtigter Zusammenarbeit. In der Praxis „schlagen die
Niederlande regelmäßig deutsche Initiativen vor, die für andere
einfacher zu verdauen sind, wenn sie von einem kleineren
Mitgliedstaat kommen“.
Und
drittens sind die Niederlande als gleichgesinnter Partner für
Deutschland auch deshalb attraktiv, weil sie gut mit anderen kleinen
wohlhabenden Mitgliedstaaten vernetzt sind. Deutsche Interviewpartner
erklären, dass das niederländische Netzwerk hilfreich ist, um ein
deutsch-niederländisches Bündnis zu einer breiteren Koalition
auszuweiten. „Wir bilden gewisse Allianzen […] und versuchen,
andere noch dazuzugewinnen. Da ist Holland-Deutschland oft der Kern,
von wo aus man dann arbeitet.“ Die Niederlande und Deutschland sind
in diesem Sinne Freunde
mit gewissen strategischen Vorzügen, die für Ratsentscheidungen
eine gleichgesinnte Ad-hoc-Koalition zusammenstellen können
– im besten Fall eine siegreiche Mehrheit oder eine Sperrminorität.
Deutschland
und Frankreich: Partner in einer Zweckehe
Die
politische Ausrichtung (I)
und die Größe (II)
sind auch der Schlüssel, um den grundsätzlich unterschiedlichen
‚multilateralen Effekt‘ des deutsch-französischen Bilateralismus
zu erklären. Die deutsch-französische Allianz ist eine ‚Zweckehe‘.
Wenn
diese beiden Schwergewichte die Distanz zwischen einander überwinden
können, schmieden
sie einen europäischen Kompromiss, der
für alle vorbildlich und annehmbar ist. Wie deutsche
Interviewpartner erklären: „Weil viele Länder sich an den
Franzosen orientieren, hat man die überwiegende Mehrheit der anderen
Partner an Bord.“
Allerdings
regt die deutsch-niederländische Allianz asymmetrischer Partner die
europäische Zusammenarbeit wegen
der
Größe der beiden Länder an, die deutsch-französische hingegen
trotz
ihrer Größe – das heißt, trotz der Kritik kleinerer
Mitgliedstaaten, dass die ‚Großen Sechs‘ (Deutschland,
Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien und Polen) formale
EU-Treffen vorher unter sich ausmachen, ein Direktorium bilden und
die Prinzipien gleichberechtigter europäischer Zusammenarbeit
verletzen.
Allianzen
in der Praxis
Die
deutsch-französische Allianz stellt also einen besonderen Archetyp
dar, dessen besondere Praxis im Folgenden durch weitere Vergleiche
mit der deutsch-niederländischen Partnerschaft beschrieben werden
soll. Eine Schlüsselbeobachtung der Interviewserie ist, dass das
Profil der deutsch-französischen und der deutsch-niederländischen
Partnerschaft – das Ausmaß an Kooperation und
Institutionalisierung – sich erstens in Bezug auf die
Politikbereiche und zweitens in Bezug auf die Ebene der
Zusammenarbeit unterscheiden.
So
bestätigen die Interviewpartner, dass die Niederlande und
Deutschland „politisch sehr wesensnah“ sind, vor allem was die
Vertiefung der Währungsunion, den EU-Haushalt und die
Migrationspolitik betrifft. In institutionellen Fragen gehen die
Ansichten hingegen öfter auseinander. Das deutsch-niederländische
Bündnis fördert deshalb die wirtschaftliche
(weniger
politische) Integration. Auf der anderen Seite arbeitet die
deutsch-französische Allianz traditionellerweise an der Förderung
der politischen
Integration, während
die ökonomischen Unterschiede zwischen den Ländern oft zu
unvereinbaren Positionen führen.
Während
die Mitgliedstaaten logischerweise auf allen Akteursebenen dieselben
Positionen vertreten, ist der Einfluss der bilateralen Zusammenarbeit
gleichgesinnter Partner unmittelbar mit der Entscheidungsebene
verbunden. Er sieht deshalb auf der Arbeitsebene anders aus als in
und um den Europäischen Rat.
Keine
Allianzen auf der Arbeitsebene
In
Beratungen des Ausschusses der Ständigen Vertreter – dem Gremium
der nationalen EU-Botschafter, kurz Coreper genannt – nehmen
Deutschland und die Niederlande oft gemeinsame Positionen ein,
unterstützen einander und organisieren gemeinsam Sperrminoritäten.
„Wenn man es mal zählen würde, vielleicht noch mal einen Tick
häufiger als mit den Franzosen“, bestätigen Interviewpartner der
niederländischen und der deutschen Ständigen Vertretung bei der EU.
Dennoch
gibt es keine festen Allianzen im Coreper, weder eine
deutsch-niederländische noch eine deutsch-französische: Die
Koalitionsbildung ist flexibel und nur vom Thema abhängig.
Interviewpartner erklären diese Fluidität der
Coreper-Entscheidungen mit zwei Gründen. Erstens die Art der
Dossiers: Eine gemeinsame Führungsrolle in Fragen über die
Finalität der EU bedeutet nicht notwendigerweise auch eine
Zusammenarbeit in technischen Fragen.
Und
zweitens die Funktionsweise der Brüsseler Arbeitsebene: Aufgrund des Zeitdrucks geht die bilaterale Kooperation unter zwischen der zwingenden zügigen Beratung mit den nationalen Parlamenten über
Kommissionsvorschläge und der folgenden multilateralen Koordinierung
in den vorbereitenden Gremien des Coreper. Angesichts der
beschränkten Zeit und (bei den kleineren Mitgliedstaaten)
Arbeitskapazitäten bleibt kein Raum für parallele bilaterale
Verhandlungen über einzelne Maßnahmenvorschläge oder
Rechtsaktentwürfe
Hindernisse
der bilateralen Zusammenarbeit mit Deutschland
Niederländische
Interviewpartner verweisen darüber hinaus auf zwei landesspezifische
Faktoren, die die bilaterale Zusammenarbeit mit Deutschland im
Coreper behindern. Einer davon ist ideologischer, der andere
verfassungsrechtlicher Art: Erstens ist Deutschland aufgrund seiner
konsensorientierten Mentalität, die aus der historischen
Verantwortung für den europäischen Integrationsprozess resultiert,
zögerlich gegenüber Initiativen mit einzelnen Mitgliedstaaten und
wendet sich stattdessen lieber an die Kommission.
Zweitens
ist auch der deutsche Föderalismus ein strukturelles Hindernis, das
eine bilaterale Koordinierung bis zu einer weiter vorgerückten Phase
der Verhandlungen erschwert. Art.
23 Grundgesetz
verpflichtet die deutsche Bundesregierung, einen Großteil der
EU-Angelegenheiten eng mit den sechzehn Bundesländern abzustimmen.
Ihre Position im Coreper bleibt deshalb stets vorläufig und sie ist
gezwungen, sich zu enthalten (das berüchtigte ‚deutsche Votum‘),
bis sie endlich einen festen Standpunkt erreicht hat. Das deutsche
Föderalsystem macht Deutschland auf der Arbeitsebene zu einem
handlungsunfähigen und unflexiblen Partner – sowohl für die
Niederlande als auch für Frankreich.
Kooperation auf Arbeitsebene: nur unter Gleichgesinnten
Statt
einer deutsch-niederländischen oder deutsch-französischen Allianz
gibt es deshalb verschiedene Antriebs- und Steuerkräfte, die die
Ad-hoc-Koalitionsbildung auf Arbeitsebene beeinflussen: die
Europäische Kommission, die Vorschläge initiiert, das
Ratssekretariat und die Ratspräsidentschaft. Untersuchungen von
Politikvorschlägen bestätigt, dass in einer bunten Stichprobe von
Alltagsdossiers keine deutsch-französische Allianz zu erkennen ist.
Dass Deutschland und Frankreich oft gemeinsam ‚an Bord‘ sind,
liegt eher an den Bemühungen der Ratspräsidentschaft als an einer
bilateralen Koordination zwischen ihnen.
Dennoch
gibt es auf Verwaltungsebene eine bilaterale Kooperation – jedoch
nur unter gleichgesinnten Ländern. Unabhängig von den konkreten
Themen
im
Coreper finden interministerielle Beratungen über bestimmte Ziele
statt. So nehmen Deutschland und die Niederlande an verschiedenen
regelmäßigen Dialogformaten zwischen gleichgesinnten Ländern teil,
beispielsweise zur Handels-, Landwirtschafts- oder
Entwicklungspolitik. Die Interviewpartner unterstreichen die
Bedeutung dieser zielspezifischen Beratungen: Da es keine informelle
Verhandlungsebene für den Umgang mit einzelnen Coreper-Dossiers
gibt, ist die Koordination unter ‚natürlichen Verbündeten‘
wertvoll, um eine breitere Übereinstimmungsbasis zu erzielen.
Frankreich
und Deutschland, die keine politischen Seelenverwandten sind,
besitzen hingegen keine solchen institutionalisierten Kontakte auf
der Arbeitsebene. Vielmehr organisiert sich Frankreich selbst mit
seinen eigenen gleichgesinnten Mitgliedstaaten.
Allianzen
auf der hohen Ebene
Ein
anderes Bild entsteht, wenn man die Ebene der Minister und der
Staats- und Regierungschefs betrachtet, wo beide Duos versuchen, den
allgemeinen politischen Kurs der EU zu beeinflussen. Nach den
Interviewpartnern fördern der deutsch-niederländische und der
deutsch-französische Bilateralismus die europäische Zusammenarbeit
und Integration eher hier als auf Arbeitsebene. Dies liegt an der
anderen Art der Dossiers (die Themen sind hier eher
richtungsweisender als technischer Natur), an der reibungsloseren
Positionierung Deutschlands (Entscheidungen der Bundeskanzlerin
werden vom Bundeskanzleramt vorbereitet und unterliegen nicht einer
schwerfälligen Bürokratie) und an der Infrastruktur des Rates.
Typischerweise
finden im Vorfeld und am Rande der Ratstreffen parallele Gespräche
zur Strategie-Koordinierung statt, in denen es sehr oft zu
hochrangigen Kontakten sowohl zwischen Berlin und Den Haag als auch
zwischen Berlin und Paris kommt. Im Vergleich verlaufen die
hochrangigen Kontakte zwischen Bundeskanzlerin Merkel und
Ministerpräsident Rutte und ihren jeweiligen Sherpas (den
persönlichen Vertretern der Regierungschefs bei EU-Beratungen)
jedoch außergewöhnlich familiär. Die bilaterale Nähe zwischen
Deutschland und den Niederlanden macht eine Institutionalisierung der
hochrangigen Koordinierung, abgesehen von Treffen zwischen dem
europapolitischen Berater der Bundeskanzlerin und den
Benelux-Botschaftern, weitgehend unnötig.
Demgegenüber
ist die Zweckehe zwischen dem Elysée-Palast und dem Bundeskanzleramt
formalisierter und institutionalisierter – eine Umgangsweise, auf
die die Franzosen großen Wert legen.
‚MerRutte‘,
nicht ‚Merkollande‘ prägten die letzten Jahre
Blickt
man auf das letzte Jahrzehnt zurück, so zeigt sich, dass der
deutsch-französische ‚konsensbildende‘ Allianzen-Archetyp
weniger robust ist als das deutsch-niederländische
‚koalitionsbildende‘ Modell, das – ausgehend von
Gleichgesinntheit – institutionalisierte Kontakte auf Arbeitsebene
und sehr familiäre Kontakte auf hochrangiger Ebene ermöglicht. Die
Interviewpartner betonten, dass in den letzten Jahren ‚MerRutte‘,
nicht ‚Merkozy‘ oder ‚Merkollande‘ für die wichtigsten
Angelegenheiten auf der Ratsagenda prägend waren.
Seit
der Finanz- und Eurokrise (2008) bildete die Allianz mit Den Haag in
Wirtschafts- und Währungsangelegenheiten ein Gegengewicht zu jener
mit Paris und übertraf diese sogar an Bedeutung. Im Umgang mit der
griechischen Schuldenkrise (2010) stellte sich das
deutsch-niederländische Duo gegen die Kommission und forderten die
Beteiligung des IWF. Der EU-Türkei-Deal (März 2016) war eine
deutsch-niederländische Initiative, die die Migrationskrise lösen
sollte. Die Allianz stellt ein Musterbeispiel für eine gemeinsame
Führungsrolle dar: Die Art, in der Bundeskanzlerin Merkel und
Ministerpräsident Rutte im Europäischen Rat die Führung
übernahmen, war „das, was man von der deutsch-französischen
Zusammenarbeit erwarten würde“.
Auch
wenn dieses enge Bündnis nicht zuletzt den schlechten Beziehungen
zwischen Berlin und Paris unter Präsident Hollande geschuldet war,
birgt der deutsch-niederländische Bilateralismus ein dauerhaftes
Führungspotenzial.
Die deutsch-französische Maschine hingegen muss erst eingeschaltet
werden,
da sie sonst nicht läuft – mit keinem vergleichbaren
Sicherheitsnetz auf der Arbeitsebene. Dies erklärt auch die
berechtigte Aufregung über die Zukunft von ‚Mercron‘: Mit dem
deutsch-französischen Modell lässt sich aus der Performance der
Vergangenheit (glücklicherweise) keine Voraussage für die Zukunft
treffen.
Die
deutsch-französische Allianz – nicht jenseits des Vergleichs
Das
Verständnis der deutsch-französischen Allianz als ein spezifischer
Archetyp wirft neues Licht auf ihre behauptete Unvergleichbarkeit. Es
eröffnen sich zwei Vergleichsebenen: Zum einen könnten andere
‚Zweckehen‘, zugegebenermaßen in geringerem Ausmaß, einen
ähnlichen ‚multilateralen Effekt‘ der Konsensbildung auslösen,
wenn es ihnen gelingt, ihre Differenzen zu überwinden. Berlin/Paris
mag einzigartig in Bezug auf den Umfang ihres Einflusses sein, aber
nicht in Bezug auf die zugrundeliegende Logik.
Zum
anderen unterscheidet sich der ‚multilaterale Effekt‘ der
deutsch-französischen Partnerschaft von jenem des
deutsch-niederländischen Archetyps. Letzterer besitzt einen ganz
andersartigen Wert für die Vertiefung der EU-Integration, indem er
Koalitionen zwischen gleichgesinnten Staaten ermöglicht.
Der
scheinbar unangemessene Vergleich mit dem deutsch-niederländischen
Duo bringt also gute und schlechte Neuigkeiten. Die schlechte: Der
deutsch-französische Allianzen-Archetyp ist von Natur aus fragil.
Die gute: Die Zukunft der EU hängt nicht allein von dem
konsensbildenden Archetyp ab – wie das deutsch-niederländische
koalitionsbildende Modell gezeigt hat, als es die EU durch ihre
schwersten Krisen der Gegenwart führte.
Christel
Zunneberg ist External Policy Fellow im Projekt Rethink:
Europe des European Council on Foreign Relations (Berlin).
|
Die Zukunft des „deutsch-französischen Motors“ in der EU
1: Serienauftakt
2: Deutschland und Frankreich: Gemeinsam in die Zukunft ● Christophe Arend
3: Raus aus der Komfortzone: Deutschland und Frankreich in der Pflicht ● Claire Demesmay
4: Frankreich, Deutschland und Europa: Über einige Konstanten deutscher Außenpolitik und ihre Bedeutung heute (1) ● Stefan Seidendorf
5: Frankreich, Deutschland und Europa: Über einige Konstanten deutscher Außenpolitik und ihre Bedeutung heute (2) ● Stefan Seidendorf
6: Europa neu denken: Wir brauchen einen deutsch-französischen Impuls für die europäische Erneuerung ● Sabine Thillaye
7: Die deutsch-französische Allianz ist nichts Unvergleichliches ● Christel Zunneberg [DE | EN]
1: Serienauftakt
2: Deutschland und Frankreich: Gemeinsam in die Zukunft ● Christophe Arend
3: Raus aus der Komfortzone: Deutschland und Frankreich in der Pflicht ● Claire Demesmay
4: Frankreich, Deutschland und Europa: Über einige Konstanten deutscher Außenpolitik und ihre Bedeutung heute (1) ● Stefan Seidendorf
5: Frankreich, Deutschland und Europa: Über einige Konstanten deutscher Außenpolitik und ihre Bedeutung heute (2) ● Stefan Seidendorf
6: Europa neu denken: Wir brauchen einen deutsch-französischen Impuls für die europäische Erneuerung ● Sabine Thillaye
7: Die deutsch-französische Allianz ist nichts Unvergleichliches ● Christel Zunneberg [DE | EN]
Bilder: By Minister-president Rutte [CC BY 2.0], via Flickr; Christel Zunneberg (alle Rechte vorbehalten).
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