GUE/ NGL |
Grüne/ EFA |
S&D | ALDE | EVP | EKR | EFDD | ENF | fʼlos | Weitere | |
EP heute | 52 | 51 | 189 | 68 | 217 | 74 | 45 | 37 | 18 | – |
Okt. 17 | 55 | 28 | 150 | 106 | 192 | 45 | 38* | 37 | 12 | 15 |
Dez. 17 | 56 | 30 | 142 | 109 | 196 | 45 | 37* | 36 | 9 | 18 |
Die
Europawahl 2019 wirft ihre Schatten voraus: In den letzten Tagen
fassten sowohl die europäischen Sozialdemokraten als auch die
christdemokratische Europäische Volkspartei Beschlüsse, wie sie im
kommenden Jahr ihre Spitzenkandidaten für das Amt des
Kommissionspräsidenten nominieren wollen. Die Sozialdemokraten
wollen dazu von Herbst 2018 bis Frühjahr 2019 eine
parteiinterne Vorwahl abhalten, deren genaues Verfahren noch
festgelegt wird. Die Christdemokraten wiederum wollen ihren
Spitzenkandidaten im
November 2018 durch Delegierte auf einem Parteitag in Helsinki
ernennen.
Dass
beide großen europäischen Parteien sich eindeutig auf die
Nominierung von Spitzenkandidaten festgelegt haben, ist
einerseits ein gutes Zeichen für die europäische
Demokratie – immerhin
ist es noch nicht allzu lange her, dass die nationalen Regierungen
mit
dem Gedanken spielten, den nächsten Kommissionspräsidenten wieder
ganz allein zu ernennen. Andererseits sieht es derzeit allerdings
nicht danach aus, als ob es zu einem besonders spektakulären Rennen
zwischen den beiden Kandidaten kommen würde. In der permanenten
Großen Koalition, die die europäische Politik dominiert, wird
traditionsgemäß jeweils der Kandidat der stärksten Fraktion im
Europäischen Parlament Kommissionspräsident. Und die Europäische
Volkspartei genießt in den jüngsten Umfragen einen Vorsprung von 54
Sitzen auf die Sozialdemokraten: der höchste Wert in der ganzen
Wahlperiode – und bis zur Europawahl wohl kaum noch aufzuholen.
Desaströses
Jahr der S&D
Für
die gebeutelten Sozialdemokraten
ist das das desaströse Ende eines ohnehin desaströsen Jahres. Zu
nationalen Wahldebakeln in
den Niederlanden, in
Frankreich und in
Tschechien (sowie,
etwas weniger dramatisch, in
Deutschland) kam
auch der
„Brexit-Effekt“ hinzu: Mit dem britischen EU-Austritt wird
die sozialdemokratische S&D-Fraktion ihre Mitglieder von der
Labour Party verlieren – während die EVP in Großbritannien
niemals nennenswert vertreten war und deshalb auch durch den Brexit keinen Schaden nimmt.
Gegenüber
der letzten
Projektion von Oktober 2017 gibt die S&D nun
noch einmal in mehreren Ländern Sitze ab. Der italienische PD
leidet an neuer Konkurrenz von
links, der rumänische PSD an anhaltenden
Skandalen und einer umstrittenen Justizreform.
Nur vereinzelt gibt es für die Sozialdemokraten auch gute
Nachrichten, etwa in Spanien, wo der PSOE sich etwas verbessern kann.
Insgesamt stürzt die S&D auf einen neuen
Tiefstwert ab und würde nun nur noch 142 Sitze erreichen (–8).
EVP
stabil
Die
Europäische Volkspartei legt hingegen leicht zu und käme nun auf
196 Sitze (+4). Diese Zugewinne fanden vor allem in Ländern statt,
in denen die Konservativen sich in der Opposition befinden: in
Rumänien, Griechenland und Polen. Insgesamt hält sich die EVP nun
bereits seit rund zwei Jahren recht stabil auf einem Niveau von 190
bis 200 Sitzen.
Angesichts
der Schwäche der Sozialdemokraten würde ein solches Ergebnis wohl
genügen, um bei der Wahl 2019 wieder die stärkste Fraktion zu
stellen. Doch sollte dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch
die EVP in den Umfragen deutlich unterhalb ihres Ergebnisses von 2014 liegt – das seinerseits
bereits ein drastischer Absturz gegenüber dem Ergebnis von 2009 war.
Große
Koalition ohne Mehrheit
Verglichen
mit der Zeit vor der Eurokrise befinden sich beide großen
europäischen Parteien demoskopisch in schwacher Form. Als besonders
auffällige Folge kämen sie in den jüngsten Umfragen auch nicht
mehr auf eine absolute Mehrheit der Sitze: Nach der Projektion würde
die Große Koalition aus EVP und S&D künftig nur noch 338 von
678 Abgeordneten stellen.
Der
Gewinner bei diesem Niedergang der beiden großen Parteien sind die
europäischen Liberalen. Deren Fraktion ALDE befindet sich schon
heute in einer strategisch wichtigen Mittelposition zwischen dem
Mitte-Links- und dem Mitte-Rechts-Block im Europäischen Parlament.
Wenn künftig auch die Große Koalition auf Unterstützung von
weiteren Parteien angewiesen ist, könnten
die Liberalen künftig
als „Zünglein an der Waage“ größte Bedeutung gewinnen.
ALDE
wirbt weiter um Macron
Aber
auch sonst profitiert die ALDE von der Schwäche der großen
Parteien: Die Liberalen haben viele der Wählerstimmen gewonnen, die
EVP und Sozialdemokraten verloren haben, und kommen in der Projektion
seit
der Frankreich-Wahl im Juni konstant auf über 100 Sitze (derzeit
109 / +3). Entsprechend
selbstbewusst präsentierte sich die ALDE auch
auf ihrem Kongress Anfang Dezember.
Die
entscheidende Frage für die europäischen Liberalen bleibt
allerdings, ob sich La République en Marche, die 2016 gegründete
Partei des neuen französischen Präsidenten Emmanuel Macron, nach
der Europawahl der ALDE-Fraktion anschließen wird oder nicht. Die
Signale dazu sind bislang etwas widersprüchlich: LREM vermeidet bis
jetzt jede öffentliche Festlegung – und ein Macron-naher
sozialistischer
Europaabgeordneter
präsentierte
jüngst sogar ein fraktionenübergreifendes
Bündnis, das
die von Macron geforderte „Neugründung Europas“ unterstützt und
keinerlei formalen Bezug zur ALDE-Fraktion besitzt.
Allerdings
ist dieses Pro-Macron-Bündnis explizit als „informelle Gruppe“
angelegt, nicht als Kern einer möglichen neuen Fraktion. Auf dem
ALDE-Parteitag gab sich Parteichef Hans van Baalen deshalb trotz
allem sehr zuversichtlich, dass sich LREM nach der Europawahl 2019
der ALDE anschließen wird. Ein Indiz dafür dürfte auch sein,
dass Emmanuel Macron unlängst erklärte, er würde gern die
derzeitige Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager (RV/ALDE) als
nächste Kommissionspräsidentin sehen: Immerhin ist Vestager
eine der Favoritinnen für die ALDE-Spitzenkandidatur.
Linke
und Grüne im Aufwärtstrend
Außer
den Liberalen können auch die Parteien auf der linken Seite des
politischen Spektrums mit dem Jahresausgang recht zufrieden sein. Die
Linksfraktion GUE/NGL legt in der Projektion leicht zu, was vor allem
an Italien liegt: Dort haben sich nach zähen Verhandlungen
verschiedene linke Kleinparteien zu einem Wahlbündnis namens Liberi
e Uguali (LeU) zusammengefunden, das in den Umfragen stark genug ist,
um die nationale Vier-Prozent-Hürde zu überspringen. In anderen
Ländern – etwa Spanien, Griechenland und Tschechien – erfahren
die Linken zwar auch leichte Einbußen. Doch mit insgesamt 56 Sitzen
(+1) halten sie sich nun schon seit rund einem halben Jahr auf recht
hohem Niveau.
Auch
die Fraktion der Grünen/EFA setzt ihren Aufwärtstrend der letzten
Monate fort. Dies liegt zum einen an etwas besseren Werten der
deutschen, schwedischen und luxemburgischen Grünen, vor allem aber am
überraschend starken Abschneiden der tschechischen Piráti (die wie
alle Piratenparteien in der Projektion der G/EFA zugerechnet wird)
bei der nationalen
Parlamentswahl im November. Insgesamt käme die Fraktion damit
nun auf 30 Sitze (+2). Das liegt einerseits zwar deutlich unter dem
Ergebnis der Europawahl 2014, ist andererseits aber der beste Wert
der G/EFA seit der Ankündigung des britischen EU-Austritts.
ENF
auf neuem Tiefstwert
Auf
der rechten Seite schließlich gab es in den letzten Wochen kaum
Veränderungen: Die rechtskonservative EKR-Fraktion hält sich
konstant bei 45 Sitzen (±0),
wobei leichten Verlusten in Polen leichte Zugewinne in Tschechien und
der Slowakei gegenüberstehen.
Die
nationalpopulistische
EFDD-Fraktion verliert minimal (37 Sitze / –1), da ihr
italienisches Mitglied M5S einen Sitz an LeU abgeben müsste. Der
Frust darüber dürfte sich allerdings in Grenzen halten: Dank
der Schwäche der Sozialdemokraten ist
das M5S nun die stärkste
politische Kraft in Italien
– wenige Monate vor der
nächsten nationalen
Parlamentswahl.
Auch
die Rechtsaußenfraktion ENF verliert in der Projektion einen ihrer
italienischen Sitze und käme nun auf 36 Mandate (–1).
Damit steht das
Rechtsaußenbündnis in den Umfragen erstmals schlechter da als bei
der Europawahl 2014. Seit Anfang des Jahres 2017 hat die ENF in der
Projektion fast die Hälfte ihrer Sitze eingebüßt. Wichtigste Gründe dafür sind der Einbruch
des französischen Front National bei der nationalen Parlamentswahl
im Juni und der Fraktionsaustritt
der deutschen AfD im September.
Fraktionslose
Rechtsextreme verlieren
Darüber
hinaus erlitten auch einige der Parteien am alleräußersten rechten
Rand in den Umfragen zuletzt Verluste: Die ultranationalistischen
Chrysi Avgi aus Griechenland, ĽSNS aus der Slowakei und Jobbik aus
Ungarn, die im Europäischen Parlament allesamt fraktionslos sind,
würden jeweils einen Sitz abgeben. Insgesamt kämen die
fraktionslosen Parteien damit nur noch auf 9 Mandate (–3) – der
niedrigste Wert in dieser Wahlperiode.
Zulegen
können hingegen einige neue Parteien, die bislang nicht im
Europäischen Parlament vertreten sind und deshalb keiner Fraktion
klar zugeordnet werden können (18
Sitze / +3). Neu im
Tableau ist hier vor allem die slowenische
LMŠ. Die Partei vertritt
die Anhänger von Marjan
Šarec, einem
ehemaligen Kabarettisten, der bei
der slowenischen
Präsidentschaftswahl im Oktober/November überraschend die
zweite Runde erreichte, ehe er in der Stichwahl gegen den Amtsinhaber
Borut Pahor (SD/SPE)
verlor.
Die Übersicht
Die folgende Tabelle schlüsselt die Projektion für die Sitzverteilung zwischen den Fraktionen im nächsten Europäischen Parlament nach nationalen Einzelparteien auf. Da es keine gesamteuropäischen Wahlumfragen gibt, basiert die Projektion auf aggregierten nationalen Umfragen und Wahlergebnissen aus allen Mitgliedstaaten. Die Werte für das Vereinigte Königreich werden zwar in der Tabelle angegeben, gehen jedoch nicht in die Gesamtsitzzahl ein.
Wie die Datengrundlage für die Länder im Einzelnen aussieht und nach
welchen Kriterien die nationalen Parteien den europäischen
Fraktionen zugeordnet wurden, ist im Kleingedruckten unter der
Tabelle erläutert. Mehr Informationen zu den europäischen Parteien
und zu den Fraktionen im Europäischen Parlament gibt es hier.
GUE/ NGL |
Grüne/ EFA |
S&D | ALDE | EVP | EKR | EFDD | ENF | fʼlos | Weitere | |
EP heute | 52 | 51 | 189 | 68 | 217 | 74 | 42 | 40 | 18 | – |
Okt. 17 | 55 | 28 | 150 | 106 | 192 | 45 | 38* | 37 | 12 | 15 |
Dez. 17 | 56 | 30 | 142 | 109 | 196 | 45 | 37* | 36 | 9 | 18 |
DE | 9 Linke 1 Tier |
10 Grüne 1 Piraten 1 ödp |
20 SPD | 9 FDP 1 FW |
30 Union | 1 Familie | 11 AfD | 1 Partei 1 NPD | ||
FR | 9 FI | 6 PS | 31 LREM | 19 LR | 9 FN | |||||
GB | 1 SF | 3 Greens 3 SNP 1 PC |
32 Lab 1 SDLP |
1 LibDem | 25 Cons | 5 UKIP | 1 DUP | |||
IT | 5 LeU | 19 PD | 12 FI 1 SVP |
21 M5S | 11 LN 4 FdI |
|||||
ES | 7 UP | 1 ERC 1 Comp 1 ICV |
14 PSOE | 12 Cʼs 1 PDeCAT |
17 PP | |||||
PL | 5 .N | 12 PO 3 PSL |
26 PiS | 5 Kʼ15 | ||||||
RO | 15 PSD | 3 ALDE | 9 PNL 2 PMP 2 UDMR |
1 USR | ||||||
NL | 2 SP 1 PvdD |
2 GL | 2 PvdA | 6 VVD 3 D66 |
3 CDA | 1 CU | 3 PVV | 2 FvD 1 50plus |
||
EL | 5 Syriza | 3 Pasok | 1 EK | 9 ND | 1 XA 2 KKE |
|||||
BE | 2 PTB | 2 Groen 1 Ecolo |
1 sp.a 2 PS |
2 OpenVLD 2 MR |
2 CD&V 1 cdH 1 CSP |
4 N-VA | 1 VB | |||
PT | 1 CDU 2 BE |
10 PS | 8 PSD-CDS | |||||||
CZ | 1 KSČM | 3 Piráti | 1 ČSSD | 8 ANO | 1 TOP09 2 KDU-ČSL |
3 ODS | 2 SPD | |||
HU | 1 LMP | 3 MSZP 1 DK |
13 Fidesz | 3 Jobbik | ||||||
SE | 2 V | 1 MP | 6 S | 2 C 1 L |
4 M | 4 SD | ||||
AT | 5 SPÖ | 1 Neos | 7 ÖVP | 5 FPÖ | ||||||
BG | 6 BSP | 1 DPS | 8 GERB | 2 OP | ||||||
DK | 1 FmEU | 5 S | 3 V 1 LA |
3 DF | ||||||
FI | 1 Vas | 2 Vihr | 3 SDP | 3 Kesk | 3 Kok | 1 PS | ||||
SK | 4 SMER | 1 KDH 1 M-H |
2 OĽ-NOVA 2 SaS |
1 SNS | 1 ĽSNS | 1 SR | ||||
IE | 3 SF | 3 FF | 5 FG | |||||||
HR | 2 ŽZ | 3 SDP | 5 HDZ | 1 Most | ||||||
LT | 2 LVŽS | 1 LSDP | 1 LRLS 1 DP |
3 TS-LKD | 1 LLRA | 1 TT | 1 LCP | |||
LV | 3 SDPS | 2 ZZS | 1 V | 1 NA | 1 JKP | |||||
SI | 2 SD | 1 DeSUS | 2 SDS 1 NSi-SLS |
2 LMŠ | ||||||
EE | 1 SDE | 2 KE 2 RE |
1 EKRE | |||||||
CY | 2 AKEL | 1 DIKO | 3 DISY | |||||||
LU | 1 Déi Gréng | 1 LSAP | 1 DP | 3 CSV | ||||||
MT | 4 PL | 2 PN |
Verlauf
GUE/ NGL |
G/EFA | S&D | ALDE | EVP | EKR | EFDD | ENF | fʼlos | Weitere | |
13.12.2017 | 56 | 30 | 142 | 109 | 196 | 45 | 37 | 36 | 9 | 18 |
16.10.2017 | 55 | 28 | 150 | 106 | 192 | 45 | 38 | 37 | 12 | 15 |
22.08.2017 | 57 | 24 | 149 | 108 | 196 | 42 | 29 | 44 | 12 | 17 |
27.06.2017 | 55 | 23 | 155 | 109 | 201 | 38 | 28 | 42 | 11 | 16 |
02.05.2017 | 46 | 28 | 170 | 82 | 198 | 35 | 27 | 59 | 12 | 21 |
mit GB | 47 | 35 | 186 | 88 | 198 | 68 | 36 | 59 | 13 | 21 |
06.03.2017 | 50 | 35 | 182 | 80 | 191 | 69 | 48 | 60 | 14 | 22 |
16.01.2017 | 48 | 40 | 180 | 82 | 191 | 63 | 48 | 68 | 14 | 17 |
14.11.2016 | 48 | 38 | 182 | 91 | 194 | 65 | 47 | 61 | 13 | 12 |
13.09.2016 | 47 | 38 | 181 | 91 | 189 | 62 | 53 | 63 | 14 | 13 |
26.07.2016 | 48 | 39 | 185 | 90 | 192 | 59 | 54 | 61 | 13 | 10 |
25.05.2016 | 55 | 40 | 174 | 85 | 187 | 63 | 51 | 70 | 14 | 12 |
05.04.2016 | 52 | 37 | 179 | 85 | 192 | 72 | 50 | 53 | 15 | 16 |
07.02.2016 | 51 | 34 | 183 | 82 | 196 | 70 | 51 | 55 | 12 | 17 |
14.12.2015 | 52 | 33 | 185 | 87 | 192 | 68 | 52 | 53 | 12 | 17 |
17.10.2015 | 51 | 33 | 193 | 75 | 204 | 66 | 51 | 54 | 12 | 12 |
21.08.2015 | 56 | 35 | 190 | 74 | 204 | 70 | 47 | 49 | 11 | 15 |
30.06.2015 | 61 | 34 | 188 | 73 | 205 | 69 | 43 | 47 | 11 | 20 |
03.05.2015 | 60 | 32 | 193 | 80 | 205 | 62 | 44 | 51 | 15 | 9 |
10.03.2015 | 60 | 31 | 196 | 77 | 216 | 60 | 43 | 49 | 12 | 7 |
12.01.2015 | 65 | 40 | 190 | 70 | 212 | 59 | 47 | 43 | 17 | 8 |
18.11.2014 | 60 | 42 | 195 | 69 | 212 | 59 | 47 | 43 | 16 | 8 |
23.09.2014 | 53 | 39 | 196 | 67 | 223 | 61 | 47 | 40 | 15 | 10 |
28.07.2014 | 56 | 47 | 191 | 75 | 215 | 66 | 44 | 40 | 13 | 4 |
EP 01.07.14 | 52 | 50 | 191 | 67 | 221 | 70 | 48 | 37 | 15 | – |
Die Zeile „EP 01.07.14“ kennzeichnet die Sitzverteilung zum 1. Juli 2014, dem Zeitpunkt der Konstituierung des Europäischen Parlaments nach der Europawahl im Mai 2014. Bis März 2017 sind die Werte der Sitzprojektion einschließlich dem Vereinigten Königreich angegeben, ab Mai 2017 ohne das Vereinigte Königreich. Die Zeile „mit GB“ kennzeichnet die Werte für Mai 2017 mit dem Vereinigten Königreich. Die Spalte für die ENF-Fraktion gibt bis Mai 2015 die Werte der Europäischen Allianz für Freiheit (EAF) bzw. der Bewegung für ein Europa der Nationen und Freiheiten (BENF) und ihr nahestehender Parteien an, die bis zur Fraktionsgründung im Juni 2015 fraktionslos waren.
Die vollen Namen der Fraktionen und der nationalen Einzelparteien erscheinen als Mouseover-Text, wenn der Mauszeiger eine kurze Zeit regungslos auf der Bezeichnung in der Tabelle gehalten wird. Bei den „weiteren“ Parteien ist zudem die ungefähre politische Ausrichtung angegeben, um ihre Bündnismöglichkeiten auf europäischer Ebene anzudeuten. Da die betreffenden Parteien allerdings oft erst vor kurzer Zeit gegründet wurden, befindet sich ihre Programmatik zum Teil noch im Fluss, sodass die Angabe lediglich zur groben Orientierung dienen kann.
Fraktionszuordnung
Für die Projektion werden Parteien, die
bereits im Europäischen Parlament vertreten sind, jeweils ihrer
derzeitigen Fraktion zugerechnet, es sei denn, sie haben
ausdrücklich ihren Entschluss zu einem Fraktionswechsel nach
der nächsten Wahl erklärt oder ein Fraktionswechsel erscheint aus
anderen Gründen sehr wahrscheinlich. Nationale Parteien, die derzeit
nicht im Europäischen Parlament vertreten sind, aber einer europäischen
Partei angehören oder ihr in der politischen Ausrichtung sehr nahe
stehen, werden der Fraktion der entsprechenden europäischen Partei
zugeordnet. In Fällen, bei denen sich die Mitglieder einer nationalen
Liste nach der Wahl voraussichtlich auf mehrere Fraktionen aufteilen
werden, wird jeweils die am plausibelsten scheinende Verteilung
zugrundegelegt. Parteien, die nicht im Parlament vertreten sind und bei
denen die Zuordnung zu einer bestimmten Fraktion unklar ist, werden als
„Weitere Parteien“ eingeordnet. Diese Zuordnungen folgen zum Teil
natürlich auch einer subjektiven Einschätzung der politischen Ausrichtung der Parteien.
Jeder Leserin und jedem Leser sei es deshalb selbst überlassen, sie
nach eigenen Kriterien zu korrigieren.
Für die Bildung einer eigenständigen Fraktion sind nach der Geschäftsordnung des Europäischen Parlaments mindestens 25 Abgeordnete aus mindestens sieben Mitgliedstaaten erforderlich. Mit einem Asterisk (*) gekennzeichnete Gruppierungen würden diese Bedingungen nach der Projektion derzeit nicht erfüllen. Sie müssten deshalb gegebenenfalls nach der Europawahl zusätzliche Abgeordnete (z. B. aus der Spalte „Weitere“) für sich gewinnen, um sich als Fraktion konstituieren zu können.
Für die Bildung einer eigenständigen Fraktion sind nach der Geschäftsordnung des Europäischen Parlaments mindestens 25 Abgeordnete aus mindestens sieben Mitgliedstaaten erforderlich. Mit einem Asterisk (*) gekennzeichnete Gruppierungen würden diese Bedingungen nach der Projektion derzeit nicht erfüllen. Sie müssten deshalb gegebenenfalls nach der Europawahl zusätzliche Abgeordnete (z. B. aus der Spalte „Weitere“) für sich gewinnen, um sich als Fraktion konstituieren zu können.
Datengrundlage
Soweit
verfügbar, wurde bei
der Sitzberechnung für jedes Land jeweils die
jüngste Umfrage zu den Wahlabsichten für das Europäische Parlament
herangezogen. In Ländern, wo es keine spezifischen
Europawahlumfragen gibt oder wo die letzte solche Umfrage mehr als
ein Jahr zurückliegt, wurde stattdessen die jüngste verfügbare
Umfrage für die Wahl zum nationalen Parlament verwendet. Wo mehr als
eine Umfrage erschienen ist, wurde der Durchschnitt aller Umfragen aus
den letzten zwei Wochen vor der jüngsten Umfrage berechnet. Für
Mitgliedstaaten,
für die sich überhaupt keine Umfragen finden lassen, wurde auf die
Ergebnisse der letzten nationalen Parlaments- oder Europawahl
zurückgegriffen.
In der Regel wurden die nationalen Umfragewerte der Parteien direkt auf die Gesamtzahl der Sitze des Landes umgerechnet. In Ländern, wo die Wahl in regionalen Wahlkreisen ohne Verhältnisausgleich erfolgt (Frankreich, Vereinigtes Königreich, Belgien, Irland), werden regionale Umfragedaten genutzt, soweit diese verfügbar sind. Wo dies nicht der Fall ist, wird die Sitzzahl für jeden Wahlkreis einzeln berechnet, dabei aber jeweils die nationalen Gesamt-Umfragewerte herangezogen. Nationale Sperrklauseln werden, soweit vorhanden, in der Projektion berücksichtigt.
In Belgien entsprechen die Wahlkreise bei der Europawahl den Sprachgemeinschaft, während Umfragen üblicherweise auf Ebene der Regionen durchgeführt werden. Für die Projektion wurden für die französischsprachige Gemeinschaft die Umfragedaten aus Wallonien, für die niederländischsprachige Gemeinschaft die Umfragedaten aus Flandern genutzt. Für die deutschsprachige Gemeinschaft wird das Ergebnis der letzten Europawahl herangezogen.
In Ländern, in denen es üblich ist, dass Parteien zu Wahlen in Listenverbindungen antreten, werden der Projektion jeweils die am plausibelsten erscheinenden Listenverbindungen zugrunde gelegt. Insbesondere werden für Spanien folgende Listenverbindungen angenommen: Unidos Podemos, Compromís und ICV (mit Compromís auf dem 3., ICV auf dem 6. Listenplatz); PDeCAT, PNV und CC (mit PNV auf dem 2., CC auf dem 4. Listenplatz).
Da es in Deutschland bei der Europawahl keine Sperrklausel gibt, können Parteien bereits mit weniger als 1 Prozent der Stimmen einen Sitz im Europäischen Parlament gewinnen. Mangels zuverlässiger Umfragedaten wird für diese Kleinparteien in der Projektion jeweils das Ergebnis der letzten Europawahl herangezogen (je 1 Sitz für Tierschutzpartei, ödp, Piraten, FW, Familienpartei, PARTEI und NPD).
In Großbritannien haben wegen der Unterschiede im Wahlrecht einige Parteien nur bei Europawahlen echte Chancen, Mandate zu gewinnen. In Umfragen zu nationalen Wahlen schneiden diese Parteien deshalb strukturell deutlich schlechter ab als bei der Europawahl. Dies gilt vor allem für UKIP und Greens. Um dies zu kompensieren, wird in der Projektion für die Greens stets das Ergebnis der Europawahl herangezogen (3 Sitze). Für UKIP und LibDem werden die aktuellen Umfragewerte für nationale Wahlen verwendet, aber für die Projektion mit dem Faktor 3 (UKIP) bzw. 1,33 (LibDem) multipliziert.
In Italien können Minderheitenparteien durch eine Sonderregelung auch mit nur recht wenigen Stimmen ins Parlament einziehen. In der Projektion wird die Südtiroler Volkspartei deshalb jeweils mit dem Ergebnis der letzten Europawahl (1 Sitz) geführt.
Die folgende Übersicht führt die Datengrundlage für die Mitgliedstaaten im Einzelnen auf:
Deutschland: nationale Umfragen, 29.11.-12.12.2017, Quelle: Wikipedia.
Frankreich: Ergebnis der nationalen Parlamentswahl (1. Runde), 11.6.2017.
Vereinigtes Königreich, England: nationale Umfragen, 28.11.-10.12.2017, Quelle: Wikipedia.
Vereinigtes Königreich, Wales: Umfragen für Regionalwahl, 24.11.2017, Quelle: Wikipedia.
Vereinigtes Königreich, Schottland: Umfragen für Regionalwahl, 30.11.-5.12.2017, Quelle: Wikipedia.
Vereinigtes Königreich, Nordirland: regionales Ergebnis der nationalen Parlamentswahl, 8.6.2017.
Italien: nationale Umfragen, 29.11.-10.12.2017, Quelle: Wikipedia.
Spanien: nationale Umfragen, 8.-17.11.2017, Quelle: Wikipedia.
Polen: nationale Umfragen, 24.11.-12.12.2017, Quelle: Wikipedia.
Rumänien: nationale Umfragen, November 2017, Quelle: Wikipedia.
Niederlande: nationale Umfragen, 27.11.-10.12.2017, Quelle: Wikipedia.
Griechenland: nationale Umfragen, 4.12.2017, Quelle: Wikipedia.
Belgien, niederländischsprachige Gemeinschaft: regionale Umfragen (Flandern) für die nationale Parlamentswahl, 4.12.2017, Quelle: Wikipedia.
Belgien, französischsprachige Gemeinschaft: regionale Umfragen (Wallonien) für die nationale Parlamentswahl, 3.12.2017, Quelle: Wikipedia.
Belgien, deutschsprachige Gemeinschaft: Ergebnisse der Europawahl, 25.5.2014.
Portugal: nationale Umfragen, 4.12.2017, Quelle: Wikipedia.
Tschechien: nationale Umfragen, 24.11.2017, Quelle: Wikipedia.
Ungarn: nationale Umfragen, 15.-30.11.2017, Quelle: Wikipedia.
Schweden: nationale Umfragen, 26.11.-6.12.2017, Quelle: Wikipedia.
Österreich: nationale Umfragen, 3.-10.12., Quelle: Neuwal.
Bulgarien: nationale Umfragen, 22.6.2017, Quelle: Novinite.
Dänemark: nationale Umfragen, 26.11.-9.12.2017, Quelle: Berlinske Barometer.
Finnland: nationale Umfragen, 28.11.2017, Quelle: Wikipedia.
Slowakei: nationale Umfragen, 13.-18.11.2017, Quelle: Wikipedia.
Irland: nationale Umfragen, 7.12.2017, Quelle: Wikipedia.
Kroatien: nationale Umfragen, 24.11.-7.12.2017, Quelle: Wikipedia.
Litauen: nationale Umfragen, 19.11.2017, Quelle: Vilmorus.
Lettland: nationale Umfragen, November 2017, Quelle: Wikipedia.
Slowenien: nationale Umfragen, 7.12.2017, Quelle: Wikipedia.
Estland: nationale Umfragen, 5.12.2017, Quelle: Wikipedia.
Zypern: Ergebnis der nationalen Parlamentswahl, 22.5.2016.
Luxemburg: nationale Umfragen, 19.10.2016, Quelle: Luxemburger Tageblatt.
Malta: nationale Umfragen, 16.11.2017, Quelle: Malta Today.
In der Regel wurden die nationalen Umfragewerte der Parteien direkt auf die Gesamtzahl der Sitze des Landes umgerechnet. In Ländern, wo die Wahl in regionalen Wahlkreisen ohne Verhältnisausgleich erfolgt (Frankreich, Vereinigtes Königreich, Belgien, Irland), werden regionale Umfragedaten genutzt, soweit diese verfügbar sind. Wo dies nicht der Fall ist, wird die Sitzzahl für jeden Wahlkreis einzeln berechnet, dabei aber jeweils die nationalen Gesamt-Umfragewerte herangezogen. Nationale Sperrklauseln werden, soweit vorhanden, in der Projektion berücksichtigt.
In Belgien entsprechen die Wahlkreise bei der Europawahl den Sprachgemeinschaft, während Umfragen üblicherweise auf Ebene der Regionen durchgeführt werden. Für die Projektion wurden für die französischsprachige Gemeinschaft die Umfragedaten aus Wallonien, für die niederländischsprachige Gemeinschaft die Umfragedaten aus Flandern genutzt. Für die deutschsprachige Gemeinschaft wird das Ergebnis der letzten Europawahl herangezogen.
In Ländern, in denen es üblich ist, dass Parteien zu Wahlen in Listenverbindungen antreten, werden der Projektion jeweils die am plausibelsten erscheinenden Listenverbindungen zugrunde gelegt. Insbesondere werden für Spanien folgende Listenverbindungen angenommen: Unidos Podemos, Compromís und ICV (mit Compromís auf dem 3., ICV auf dem 6. Listenplatz); PDeCAT, PNV und CC (mit PNV auf dem 2., CC auf dem 4. Listenplatz).
Da es in Deutschland bei der Europawahl keine Sperrklausel gibt, können Parteien bereits mit weniger als 1 Prozent der Stimmen einen Sitz im Europäischen Parlament gewinnen. Mangels zuverlässiger Umfragedaten wird für diese Kleinparteien in der Projektion jeweils das Ergebnis der letzten Europawahl herangezogen (je 1 Sitz für Tierschutzpartei, ödp, Piraten, FW, Familienpartei, PARTEI und NPD).
In Großbritannien haben wegen der Unterschiede im Wahlrecht einige Parteien nur bei Europawahlen echte Chancen, Mandate zu gewinnen. In Umfragen zu nationalen Wahlen schneiden diese Parteien deshalb strukturell deutlich schlechter ab als bei der Europawahl. Dies gilt vor allem für UKIP und Greens. Um dies zu kompensieren, wird in der Projektion für die Greens stets das Ergebnis der Europawahl herangezogen (3 Sitze). Für UKIP und LibDem werden die aktuellen Umfragewerte für nationale Wahlen verwendet, aber für die Projektion mit dem Faktor 3 (UKIP) bzw. 1,33 (LibDem) multipliziert.
In Italien können Minderheitenparteien durch eine Sonderregelung auch mit nur recht wenigen Stimmen ins Parlament einziehen. In der Projektion wird die Südtiroler Volkspartei deshalb jeweils mit dem Ergebnis der letzten Europawahl (1 Sitz) geführt.
Die folgende Übersicht führt die Datengrundlage für die Mitgliedstaaten im Einzelnen auf:
Deutschland: nationale Umfragen, 29.11.-12.12.2017, Quelle: Wikipedia.
Frankreich: Ergebnis der nationalen Parlamentswahl (1. Runde), 11.6.2017.
Vereinigtes Königreich, England: nationale Umfragen, 28.11.-10.12.2017, Quelle: Wikipedia.
Vereinigtes Königreich, Wales: Umfragen für Regionalwahl, 24.11.2017, Quelle: Wikipedia.
Vereinigtes Königreich, Schottland: Umfragen für Regionalwahl, 30.11.-5.12.2017, Quelle: Wikipedia.
Vereinigtes Königreich, Nordirland: regionales Ergebnis der nationalen Parlamentswahl, 8.6.2017.
Italien: nationale Umfragen, 29.11.-10.12.2017, Quelle: Wikipedia.
Spanien: nationale Umfragen, 8.-17.11.2017, Quelle: Wikipedia.
Polen: nationale Umfragen, 24.11.-12.12.2017, Quelle: Wikipedia.
Rumänien: nationale Umfragen, November 2017, Quelle: Wikipedia.
Niederlande: nationale Umfragen, 27.11.-10.12.2017, Quelle: Wikipedia.
Griechenland: nationale Umfragen, 4.12.2017, Quelle: Wikipedia.
Belgien, niederländischsprachige Gemeinschaft: regionale Umfragen (Flandern) für die nationale Parlamentswahl, 4.12.2017, Quelle: Wikipedia.
Belgien, französischsprachige Gemeinschaft: regionale Umfragen (Wallonien) für die nationale Parlamentswahl, 3.12.2017, Quelle: Wikipedia.
Belgien, deutschsprachige Gemeinschaft: Ergebnisse der Europawahl, 25.5.2014.
Portugal: nationale Umfragen, 4.12.2017, Quelle: Wikipedia.
Tschechien: nationale Umfragen, 24.11.2017, Quelle: Wikipedia.
Ungarn: nationale Umfragen, 15.-30.11.2017, Quelle: Wikipedia.
Schweden: nationale Umfragen, 26.11.-6.12.2017, Quelle: Wikipedia.
Österreich: nationale Umfragen, 3.-10.12., Quelle: Neuwal.
Bulgarien: nationale Umfragen, 22.6.2017, Quelle: Novinite.
Dänemark: nationale Umfragen, 26.11.-9.12.2017, Quelle: Berlinske Barometer.
Finnland: nationale Umfragen, 28.11.2017, Quelle: Wikipedia.
Slowakei: nationale Umfragen, 13.-18.11.2017, Quelle: Wikipedia.
Irland: nationale Umfragen, 7.12.2017, Quelle: Wikipedia.
Kroatien: nationale Umfragen, 24.11.-7.12.2017, Quelle: Wikipedia.
Litauen: nationale Umfragen, 19.11.2017, Quelle: Vilmorus.
Lettland: nationale Umfragen, November 2017, Quelle: Wikipedia.
Slowenien: nationale Umfragen, 7.12.2017, Quelle: Wikipedia.
Estland: nationale Umfragen, 5.12.2017, Quelle: Wikipedia.
Zypern: Ergebnis der nationalen Parlamentswahl, 22.5.2016.
Luxemburg: nationale Umfragen, 19.10.2016, Quelle: Luxemburger Tageblatt.
Malta: nationale Umfragen, 16.11.2017, Quelle: Malta Today.
Bilder: Eigene Grafiken.
Für Frankreich gibt es eine Umfrage zur Europawahl, die von der Parlamentswahl erwartungsgemäß abweicht: http://www.ifop.fr/media/poll/3929-1-study_file.pdf
AntwortenLöschenBezüglich Deutschland: Wäre für die kleinen Parteien die Bundestagswahl nicht ein besserer Wert als die Wahl 2014? Sowohl NPD wie auch Piraten sehe ich nicht mehr über der Mandatsschwelle
Danke für den Hinweis auf die französische Umfrage!
LöschenBei den deutschen Kleinparteien scheint mir das Ergebnis der letzten Europawahl aussagekräftiger zu sein, da die unterschiedliche Sperrklausel das Wählerverhalten beeinflusst: Wähler werden eher bei der Europawahl (ohne Sperrklausel) eine Kleinstpartei wählen als bei der Bundestagswahl (mit Fünfprozenthürde).