- Die kleinen Nationalflaggen der britischen Europaskeptiker könnten für immer aus dem Europäischen Parlament verschwinden. Wäre das so schlimm?
Wenn
die britische Bevölkerung am
kommenden 23. Juni über den Verbleib des Vereinigten Königreichs in
der EU abstimmt, sind nur Briten sowie in Großbritannien lebende
Bürger früherer britischer Kolonien (einschließlich Irland, Malta
und Zypern) stimmberechtigt. Alle anderen Europäer werden nicht die
Möglichkeit haben, ihre Meinung zum Brexit zum Ausdruck zu bringen.
Mehr noch: Selbst die Europäische Kommission hat angekündigt, sich
nicht
aktiv an der Referendumskampagne zu beteiligen, um nicht den
Eindruck zu erwecken, sie wolle sich in „innere Angelegenheiten“
eines Mitgliedstaats einmischen. Ob Großbritannien austritt oder
nicht, ist dem Rest der EU offiziell offenbar gleichgültig.
In
Wirklichkeit aber wird das Ergebnis des Brexit-Referendums natürlich
auch uns nicht-britische EU-Bürger beeinflussen, und wenn im Juni
die Stimmzettel ausgezählt werden, werden auch viele von uns mit
großer Spannung auf das Ergebnis warten. Aber auf welches Ergebnis
sollen wir dabei eigentlich hoffen? Muss die EU den Brexit fürchten, oder wäre er auch eine Chance?
Austrittsabkommen
Was
genau passiert, wenn die Briten im Juni für den Brexit stimmen, ist
unklar. Nach Art.
50 EU-Vertrag kann jeder Mitgliedstaat den Austritt aus der EU
erklären. Dieser tritt jedoch nicht sofort in Kraft, sondern erst
nach einer Frist von zwei Jahren. In dieser Zeit soll zwischen dem
Mitgliedstaat und der EU ein Austrittsabkommen ausgehandelt werden,
welches auch den „Rahmen für die künftigen Beziehungen dieses
Staates zur Union“ beinhaltet – also beispielsweise seine weitere
Beteiligung am Europäischen
Wirtschaftsraum oder am Bildungsprogramm Erasmus
Plus.
Erst
wenn dieses Austrittsabkommen steht, wird klar sein, wie weit
„draußen“ Großbritannien künftig ist. Nur wenn es in den zwei
Jahren zu keiner Einigung kommt, würde die britische Mitgliedschaft
in der EU ersatzlos beendet. Dass das geschieht, ist aber äußerst
unwahrscheinlich, schon weil damit eine enorme Rechtsunsicherheit
verbunden wäre. Wenn man über ein Post-Brexit-Szenario nachdenkt,
sollte man deshalb nicht an eine Art Untergang der britischen Inseln
im Meer denken – sondern eher die Frage stellen, auf welche Art der
Beziehung sich Großbritannien und die EU wohl vernünftigerweise
einigen würden.
Großbritannien
wird im Binnenmarkt bleiben wollen
In
Bezug auf die Wirtschaftspolitik dürfte das einigermaßen klar sein:
Großbritannien würde hier sicherlich ein möglichst umfassendes
Freihandelsabkommen anstreben, um eng in den Europäischen
Binnenmarkt integriert zu bleiben. Da das Thema Einwanderung in
der britischen Austrittsdebatte eine große Rolle spielte, könnte
die britische Regierung möglicherweise versuchen, sich lediglich am
Güter-, Kapital- und Dienstleistungsmarkt zu beteiligen, nicht aber
an der Arbeitnehmer-Freizügigkeit. Andererseits hat die Europäische
Kommission in der Vergangenheit immer wieder deutlich gemacht, dass
es aus ihrer Sicht das eine ohne das andere nicht geben kann. Und da
Großbritannien den Freihandel mit der EU dringender benötigt als
umgekehrt, müsste man wohl kaum mit neuen Zugeständnissen rechnen.
Im
Ergebnis könnte Großbritannien damit in einer ähnlichen Position
sein wie Norwegen oder die Schweiz heute: Um am europäischen
Binnenmarkt teilnehmen zu dürfen, müssen diese Länder die
entsprechenden EU-Rechtsakte umsetzen, ohne jedoch am
Gesetzgebungsprozess selbst beteiligt zu sein. Für die betreffenden
Staaten ist das kein besonders attraktives Modell, weshalb vor
einigen Monaten auch der frühere norwegische Außenminister Espen
Barth Eide (Ap/SPE) die
Briten vor einem EU-Austritt gewarnt hat. Der EU selbst hingegen
würde es kaum weh tun, wenn Großbritannien auf diese Weise auf sein
Mitspracherecht verzichtet.
Dennoch
ist der Brexit aus wirtschaftlicher Sicht ein Risiko für die EU:
Mindestens bis der Austrittsvertrag ausgehandelt ist, wäre er mit
einer hohen Unsicherheit verbunden, die Anleger von Investitionen
abschrecken könnte. Darunter würde zwar vor allem Großbritannien
selbst leiden, insbesondere falls die großen Banken aus der Londoner
City beginnen, ihre Sitze in einen sicheren Hafen auf dem Kontinent
zu verlegen. Aber natürlich sind Großbritannien und die EU
wirtschaftlich eng vernetzt, und eine britische Wirtschaftskrise
würde auch im Rest der EU das Wachstum schwächen.
Kaum
Auswirkungen auf die Innen- und Außenpolitik
In
anderen Politikbereichen dürften die Auswirkungen eines britischen
Austritts noch weniger dramatisch ausfallen. In Fragen der Innen- und
Justizpolitik etwa verfügt das Vereinigte Königreich schon jetzt
über weitreichende Ausnahmeklauseln: Es ist nicht Mitglied des
Schengen-Raums
und nimmt auch an der übrigen EU-Gesetzgebung in diesem Bereich nur
sehr begrenzt teil. Selbst die EU-Grundrechtecharta findet in
Großbritannien schon heute keine Anwendung.
In
der Außenpolitik wiederum ist Großbritannien zwar ein Schwergewicht
mit einem großen und effizienten diplomatischen Dienst, einer
schlagkräftigen Armee und einem ständigen Sitz im
UN-Sicherheitsrat. Trotzdem würde ein Brexit auch hier keine allzu
gravierenden Veränderungen bringen: Bekanntlich handelt die EU in
der Außenpolitik nur nach einstimmigen Entscheidungen aller
Mitgliedsregierungen und meistens auf Grundlage einer freiwilligen
„Koalition der Willigen“, die auch für Nicht-Mitglieder
offensteht. Und da sich die strategischen Interessen Großbritanniens
in der Welt ja auch nach einem Austritt nicht grundlegend ändern
würden, würde das Land auf dieser Basis wohl auch künftig eng mit
der EU zusammenarbeiten.
Ein
Verlust für die politische Kultur der EU?
Ein
anderes Argument, weshalb die EU einen britischen Austritt fürchten
sollte, betrifft die politische Kultur. Wie die Neue Zürcher
Zeitung vor
einigen Wochen schrieb, hat „der britische Einfluss […] die
EU liberaler,
wettbewerbsorientierter, weniger zentralistisch und transatlantischer
gemacht“; für den
deutschen Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU/EVP) wäre die EU
ohne Großbritannien „weniger
effizient und weniger liberal“.
Doch
entspricht
dieser Stereotyp der liberalen, weltoffenen Briten wirklich
noch der Realität? Tatsächlich hat sich Großbritannien in der
Vergangenheit verschiedentlich für offene Grenzen eingesetzt, wo
andere Mitgliedstaaten protektionistische Anwandlungen hatten: etwa
bei der Osterweiterung 2004, als die Regierung unter Tony Blair
(Lab./SPE) den Bürgern der
neuen Mitgliedstaaten sofort volle Freizügigkeit zugestand, während
Deutschland, Frankreich und andere dafür lange Übergangsfristen
festlegten.
Von
der britischen Liberalität ist wenig übrig
Spätestens
seit dem Amtsantritt von David Cameron (Cons./AEKR) 2010 ist von
dieser Liberalität jedoch nicht mehr viel übrig, im Gegenteil: Dass
die Freizügigkeit in Europa „weniger frei“ sein solle, gehört
zu den expliziten
Zielen von Camerons Europapolitik. Auch sonst zeichnete sich der
britische Beitrag zur EU in den letzten Jahren vor allem durch
engstirnigen Nationalismus und unnötige Konfrontation aus.
Als
etwa während der Eurokrise 2011 eine EU-Vertragsänderung für die
Stabilisierung der Währungsunion zur Diskussion stand, begnügte
sich Cameron nicht mit einer Ausnahmeklausel für Nicht-Euro-Staaten,
sondern blockierte
die ganze Reform – und zwang damit die übrigen Länder, den
Fiskalpakt als Parallelvertrag abzuschließen. Und als 2014 mit dem
Spitzenkandidatenverfahren die Wahl des EU-Kommissionspräsidenten
etwas
demokratischer wurde, versuchte Cameron den ganzen Prozess zu
sabotieren und musste schließlich von
den anderen Regierungschefs in einer Kampfentscheidung überstimmt
werden.
Aber
nicht nur Camerons Conservative Party ist heute
integrationsfeindlicher denn je. Auch die Labour Party (SPE) und die
Liberal Democrats (ALDE) vertraten in ihren Wahlprogrammen vor der
letzten Unterhauswahl eine hart
an nationalen Interessen ausgerichtete Europapolitik. Ja sogar
die „Bleiben“-Kampagne vor dem Brexit-Referendum setzt vor allem
auf die
patriotische Botschaft von einem „stärkeren Großbritannien“.
Der britische Europadiskurs hat sich in den letzten Jahren drastisch
verengt, und eine Besserung ist nicht in Sicht.
Droht
ein Domino-Effekt?
Bleibt
noch ein letztes Argument, den Brexit zu fürchten: Könnte er zum
Auslöser für einen Domino-Effekt werden, der auch in anderen
Ländern zu Austrittsdebatten führt und Europaskeptiker begünstigt?
Der tschechische Premierminister Bohuslav Sobotka (ČSSD/SPE)
warnte jedenfalls vor einigen Wochen bereits vor einer möglichen
„Czexit“-Debatte“
– und wenn wir schon dabei sind, warum nicht auch noch ein
„Frexit“,
„Swexit“, „Spexit“ oder „Dexit“?
Indessen
unterstellt diese Vorstellung einer drohenden Austrittswelle, dass
Großbritannien mit seinem nationalen Alleingang erfolgreich ist und
in anderen Ländern als Vorbild wahrgenommen wird. Allzu
wahrscheinlich ist das nicht. Eher dürfte das Land nach einem
Austritt in eine wirtschaftliche und politische Krise geraten, die es
für den Rest der EU eher zum abschreckenden Beispiel macht.
Kurzfristig mögen Europaskeptiker europaweit von einem Brexit-Votum
profitieren; langfristig würde es wohl eher dazu beitragen, ihre
Forderungen und Versprechen empirisch zu widerlegen.
Kann
ein Brexit für die EU von Vorteil sein?
Es
scheint also, dass der Brexit die EU nicht schrecken muss – kann er
für sie vielleicht sogar von Vorteil sein? Im größten Teil von
Europa gehört es freilich immer noch zum guten Ton, die
Zusammengehörigkeit zu betonen und auf ein Bleiben-Votum zu hoffen.
Doch je näher das Referendum rückt, desto mehr pro-europäische
Stimmen werden laut, die einen Abschied der Briten als eine für die
EU durchaus wünschenswerte Entwicklung beschreiben.
Der
frühere französische Premierminister Michel Rocard (PS/SPE) etwa
vertritt
diesen Standpunkt bereits seit einigen Jahren. Mehrere
französische Europaabgeordnete unterschiedlicher Parteien haben
sich ihm inzwischen angeschlossen. Der bekannte Ökonom Paul de
Grauwe argumentierte
jüngst ebenso. Und sogar der Europablogger Jon Worth, der als
Brite in Berlin persönlich wohl zu den Hauptleidtragenden eines
Brexit zählen würde, erklärte
vor kurzem, dass „Föderalisten und Progressive außerhalb des
Vereinigten Königreichs“ sich für einen britischen EU-Austritt
einsetzen sollten.
Das
pro-europäische Argument für einen britischen Austritt
Das
wesentliche Argument dieser pro-europäischen Brexit-Freunde geht so:
Die Hoffnung, dass das Referendum dauerhaft zu einem besseren
britisch-europäischen Verhältnis führt, ist illusorisch: Auch wenn
die Bleiben-Seite gewinnt, wird das Ergebnis wohl nur knapp
ausfallen, und unter den Anhängern der regierenden Conservative
Party wird eine Mehrheit für den Austritt gestimmt haben. Viele in
der Partei werden deshalb nur nach einem passenden Vorwand suchen, um
die Abstimmung zu wiederholen – aus dem Referendum würde ein
„Neverendum“.
Auch
der zwischen
Cameron und dem EU-Ratspräsidenten Donald Tusk (PO/EVP)
ausgehandelte Deal mit dem symbolischen britischen Opt-out aus
dem Prinzip der „immer engeren Union“ verheißt nichts Gutes.
Cameron nutzt diese Vereinbarung, um in der Referendumskampagne
Erwartungen an einen Integrationsstopp zu schüren, zu dem der Rest
der EU in Wirklichkeit kaum bereit sein wird. Spätestens bei der
nächsten Vertragsreform werden die Konflikte deshalb neu ausbrechen.
Jon
Worth zufolge versteht Großbritannien die EU zudem stärker als
andere nationale Regierungen als Nullsummenspiel zwischen den
Mitgliedstaaten, bei dem es immer Sieger und Verlierer geben muss –
und parlamentarische Demokratie als etwas, was nur auf nationaler
Ebene möglich ist, nicht im überstaatlichen europäischen Rahmen.
Fortschritte auf dem Weg zu einer europäischen Demokratie, in der
nicht nationale Interessen, sondern konkurrierende Visionen des
europäischen Gemeinwohls die Politik bestimmen, seien deshalb ohne
Großbritannien leichter zu erzielen.
Nicht
nur Großbritannien blockiert
Wäre
Europa also wirklich besser dran, wenn Großbritannien austritt? Auch
an den Argumenten der pro-europäischen Brexit-Befürworter lässt
sich zweifeln. Denn auch wenn der britische Europadiskurs sich durch
einen besonders vehementen Nationalismus auszeichnet, ist die
britische Regierung oft genug nur die lauteste, nicht aber die
einzige Gegnerin wichtiger neuer Integrationsschritte.
Um
nur ein Beispiel zu nennen: Wenn es um einen größeren
EU-Haushalt oder eine eigene
europäische Steuerkompetenz geht, stand die deutsche
Bundesregierung in den letzten Jahren stets fest an der Seite
Großbritanniens. Ob ein Brexit wirklich neue Integrationskräfte
freisetzen könnte, ist deshalb fraglich. Ebenso gut könnte es sein,
dass dadurch nur die übrigen Blockierer einen Vorwand verlieren –
und künftig ihre Vorbehalte selbst äußern, statt das den Briten zu
überlassen.
Zum
Austritt zu drängen wäre vorauseilende Kapitulation
Der
eigentliche Grund, weshalb ich selbst es für falsch hielte, den
Briten einen Austritt nahezulegen, ist jedoch ein anderer. Der ganze
Zweck der europäischen Integration besteht darin, die
traditionellen diplomatischen Formen der internationalen Politik
durch eine überstaatliche Demokratie zu ersetzen, um gemeinsame
Angelegenheiten in gemeinsam gewählten Institutionen zu regeln und
damit der Verflechtung der europäischen Gesellschaften besser
gerecht zu werden.
Dieses
Ziel aber gilt für das Vereinigte Königreich wie für jedes andere
Land: Seine Mitgliedschaft in der EU ist gegenüber dem Versuch
„souveräner“ Nationalstaatlichkeit ein demokratischer Gewinn.
Wenn eine Mehrheit der britischen Bevölkerung das anders sieht,
sollten wir europäischen Föderalisten versuchen, sie mit unseren
Argumenten zu überzeugen. Falls uns das nicht gelingt, werden wir
mit dem Austritt leben können. Sie selbst zum Austritt zu drängen
aber käme einer vorauseilenden Kapitulation gleich, die wir nicht
nötig haben: Die europäische Idee ist in Großbritannien nicht
weniger richtig als anderswo.
Bild: By European Parliament [CC BY-NC-ND 2.0], via Flickr.
Kluger Beitrag! Well done!
AntwortenLöschenGanz egal wie das Referendum ausgeht, wird sich die EU ändern müssen. Denn, bleiben die Briten drin, werden weitere Integrationsschritte schwer, und scheiden die Briten aus, ist ja definitiv was schief gelaufen bei der europäischen Integration.
AntwortenLöschenIch würde deshalb ein Europa der unterschiedlichen Geschwindigkeiten als Alternative diskutieren. Und ich denke, das sollten europäische Föderalisten auch machen.
Entweder mehr Integration ist unmöglich, weil die Briten mehrheitlich keine Integration wollen und in der EU bleiben, oder mehr Integration ist falsch, weil die Briten mehrheitlich keine Integration wollen und austreten? Das scheint mir dann doch ein wenig ein Catch-22-Argument zu sein...
LöschenSehen Sie nicht die breite Ablehnung einer tieferen Integration in zahlreichen EU-Mitgliedsländern?
LöschenIch sage ja nur, dass sich die EU alleine schon deswegen reformieren muss und dass der Ausgang des britischen Referendums daran nichts ändern wird. Dass die Integration „falsch“ sei, habe ich übrigens nicht gemeint, falls das missverständlich war.
Beste Grüße und schönes Wochenende,
Mister Ede
Sehr schöner und vor allem in seiner Abgewogenheit erfreulich wenig alarmistischter Beitrag.
AntwortenLöschen@Manuel Müller: Sie schreiben: "Der ganze Zweck der europäischen Integration besteht darin, die traditionellen diplomatischen Formen der internationalen Politik durch eine überstaatliche Demokratie zu ersetzen, um gemeinsame Angelegenheiten in gemeinsam gewählten Institutionen zu regeln und damit der Verflechtung der europäischen Gesellschaften besser gerecht zu werden."
AntwortenLöschenIst die derart organisierte "europäische Integration" ein Selbstzweck oder verfolgt sie irgendein Ziel, das sich mit Nationalstaaten, die friedlich miteinander (Frei-) Handel treiben (wie vormals in EWG und mit Ecu) nicht besser umsetzen lässt? Warum soll die bewährte Diplomatie einer - jedenfalls bisher - dysfunktionalen europäischen Demokratie Platz machen?
@Anonym: Der von Ihnen zitierte Absatz ist oben im Artikel mit einem Link unterlegt. Dieser Link führt zu meinem Text Warum Föderalismus?, in dem ich erkläre, warum ich klassische Formen der Diplomatie angesichts des Verflechtungsgrads der europäischen Gesellschaft nicht mehr für ausreichend halte.
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